Aggregator

Alpenverein warnt zum Weltgletschertag: "Alpen sind 2100 eisfrei"

Sonntagsblatt 1 month 2 weeks ago
München (epd). Zum ersten Welttag der Gletscher am 21. März hat der Deutsche Alpenverein (DAV) auf den rapiden Rückgang der Eisflächen in den Alpen verwiesen. Prognosen gingen davon aus, dass die Alpen schon im Jahr 2100 eisfrei sein werden, teilte der DAV am Mittwoch mit. Allein im vergangenen Jahr hätten sich die österreichischen Gletscher im Schnitt um gut 24 Meter zurückgebildet. Spitzenreiter war demnach der Sexegertenferner in den Ötztaler Alpen: Er zog sich um 227,5 Meter zurück.
epd

375. Jubiläum: Augsburger Friedensfest will "Frieden riskieren"

Sonntagsblatt 1 month 2 weeks ago
Augsburg (epd). Unter dem Motto "Frieden riskieren" steht Augsburg ab Anfang Mai ganz im Zeichen seines Hohen Friedensfestes. Die Ausgabe zum 375. Jubiläum dauert diesmal drei Monate und umfasst ein großes Festprogramm zu Krieg und Frieden in Europa. Der Künstlerische Programmleiter des Friedensfestes, Eric Nikodym, sagte bei der Programmvorstellung am Mittwoch in Augsburg: "Wir müssen etwas für den Frieden riskieren, denn er ist zerbrechlich." Das sehe man in diesem Jahr deutlicher bisher. Die Feierlichkeiten beginnen am 8.
epd

Erster Corona-Lockdown vor fünf Jahren: Arbeitnehmer blicken zurück

Sonntagsblatt 1 month 2 weeks ago
Nürnberg (epd). Der evangelische Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (kda) Bayern nimmt die Veränderungen in der Arbeitswelt durch die Corona-Pandemie in den Blick. Zu ihren Erfahrungen mit Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren und AHA-Regeln im Berufsumfeld habe der kda damals 40 Menschen befragt, teilte der Dienst am Mittwoch mit. Fünf von ihnen habe man fünf Jahre nach dem ersten Lockdown gebeten, zurückzublicken und ein Resümee zu ziehen, sagte die wissenschaftliche Referentin im kda, Hanna Kaltenhäuser.
epd

Menschen. Würde. Über Christsein, Rechtsextremismus und was wir gemeinsam tun können.

Dekanat Erlangen 1 month 2 weeks ago

Auch vier Wochen nach der Bundestagswahl bleibt es wichtig, sich für MENSCHENWÜRDE, NÄCHSTENLIEBE und den ZUSAMMENHALT in unserer Gesellschaft einzusetzen.
Deshalb hat St. Markus und ELIA den Referenten Martin Becher aus der Fachstelle Demokratie und gesellschaftliches Miteinander der Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern eingeladen. An dem Abend geht es darum sich über rechtsexremistische Strömungen zu informieren, sich miteinander als ChristInnen auszutauschen und zu vernetzen. 

  • Dienstag, 25.3., 19 Uhr; 
  • St. Markus Erlangen, Löhesaal, Sieglitzhofer Straße 2a, 91054 Erlangen

Der Abend ist eine gemeinsame Veranstaltung von St. Markus Erlangen und ELIA Erlangen.
Informationen sind auch dem Flyer im Anhang und unserer Website zu entnehmen: Menschen.Würde | ELIA Gemeinde
 

Carsten.Kurtz

Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern bezieht Stellung zur aktuellen Debatte um Flucht und Migration 

Dekanat Erlangen 1 month 2 weeks ago

Der Landeskirchenrat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Thema Flucht und Migration auseinandergesetzt und nimmt die aktuelle gesellschaftliche Diskussion darüber besorgt wahr. In seinem aktuellen Positionspapier „Migration, Zusammenhalt und Verantwortung“ betont der Landeskirchenrat die Notwendigkeit eines differenzierten Blicks auf das Thema und erinnert an die christlichen Grundwerte der Menschenwürde, der Nächstenliebe und des Zusammenhalts. 
 
„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, …, und deinen Nächsten wie dich selbst.“ (Lukasevangelium 10,27) – Dieser biblische Auftrag ist die Basis jedes kirchlichen Engagements. Die evangelische Landeskirche versteht sich als Teil der weltweiten Christenheit und zugleich ist sie beheimatet in Bayern: „Wir sind verbunden mit den Menschen vor Ort und offen für jene, die hier eine neue Heimat suchen. Wir betonen: Die Würde jedes Menschen, geschaffen nach dem Bild Gottes, gilt auch für jene, die in Sorge und Angst zu uns kommen.“ 
 
Migration sei Teil der menschlichen Geschichte und gehöre zur gesellschaftlichen Realität. Deutschland habe in den vergangenen Jahren viel geleistet, heißt es im Positionspapier: „Seit 2015 haben zwei Millionen Menschen aus Syrien, der Ukraine und Afghanistan Schutz gefunden, womit weitere humanitäre Katastrophen verhindert wurden. Rund 75 % der Neuankömmlinge von 2015 sind heute berufstätig.“ Gleichzeitig sieht die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern die Herausforderungen, vor denen viele Kommunen stehen, und fordert eine koordinierte Migrationspolitik: „Eine verlässliche Migrationspolitik muss humanitären Schutz sichern, die Belastbarkeit der Kommunen berücksichtigen und Migration nachvollziehbar steuern.“ Die evangelische Landeskirche setzt sich daher für sichere, aber durchlässige Außengrenzen, legale Arbeitsmigration und gezielte Integrationsmaßnahmen ein. Bildung, Arbeitsmarktintegration und psychosoziale Unterstützung sind entscheidend für gesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt.
 
Darüber hinaus plädiert der Landeskirchenrat für einen sachlichen Dialog: „Wir setzen auf Gesprächsformate, die Sorgen ernst nehmen, aber auch Perspektiven aufzeigen. Angst darf nicht der Hauptkompass politischer Entscheidungen sein.“ Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern wird sich weiterhin für eine humane Migrationspolitik einsetzen. Sie sieht sich in der Verantwortung, mit Zuversicht und Tatkraft zu handeln. „Wir helfen mit klarem Blick – und wissen, was wir leisten können. Wir benennen Herausforderungen offen, aber lassen uns nicht von Resignation leiten.“
  
München, 18. März 2025
Christine Büttner, Pressesprecherin

Carsten.Kurtz