Marloffsteiner Höhe
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Liebe Gemeinde,

der Sommer zieht nun doch ein und er bringt Sonne, Blumen, Früchte mit sich. Erdbeeren und Spargel, Johannisbeeren und Frühkartoffeln, Kräuter und Stachelbeeren. Gerade steht die Natur in voller Kraft.

Wenn ich im Garten stehe und aufs Feld schaue, sehe ich den Weizen wachsen und ich warte darauf, dass ich aus dem Grün der Halme die Ähre hervorschiebt und bald reiche Frucht trägt. Ich hoffe, dass in diesem Jahr die Ernte reich wird und der Sommer mit milden Regen der Natur Gutes bringen wird.

Bitten wir Gott darum, dass die Ernte zahlreich wird und bitten wir darum, dass kein Unwetter die Ernte zerstört. Bitten wir Gott darum, dass er unseren Landwirten die Freude an der Arbeit erhält und bitten wir Gott darum, dass sich immer wieder Menschen bereitfinden unsere Lebensmittel zu produzieren. Bitten wir Gott darum, dass wir Lebensmittel schätzen und wertvoll erachten.

Und stimmen wir mit ein in das Lied über die Freude und Dankbarkeit für das Geschenk der Schöpfung an uns, das der 104. Psalm singt:

Kirchentag
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Landesbischof Bedford-Strohm und die Nürnberger Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern bei der Eröffnung des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Nürnberg

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm wird am Mittwoch um 17 Uhr als Landesbischof der gastgebenden Landeskirche die Predigt im Eröffnungsgottesdienst des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentags am Nürnberger Hauptmarkt halten. Er freue sich riesig auf den Kirchentag, so der Landesbischof vor Beginn. „Wir wollen bei diesem Kirchentag das erfahren, was Kirchentage so einzigartig macht: Wir wollen fröhlich feiern und gleichzeitig ernsthaft die Probleme der Zeit diskutieren, aber vor allem Glaubenskraft spüren in einer großen Gemeinschaft aus dem Evangelium heraus“. Es werden natürlich auch die aktuellen politischen Themen diskutiert werden, so Bedford-Strohm, „doch wir tun das aus einem evangelischen Geist heraus. Da muss nicht immer bei jedem Satz das Wort Gott vorkommen,“ doch er hoffe, dass der Geist zu spüren sei in der Art des Umgangs, nämlich „mit Achtung und Respekt voreinander“.

„Wozu der Mensch fähig ist“, daran wird die Nürnberger Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern zu Beginn des Kirchentags am Mittwoch um 14 Uhr beim Gedenken zu Beginn erinnern. Die Gedenkveranstaltung mit dem Titel „A real Mentsh“ findet am Mahnmal zum Gedenken an die Opfer der NSU-Morde (Am Kartäusertor 1) statt. Neben der Regionalbischöfin wirken u.a. der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König, der Präsident des Kirchentags, Thomas de Maizière, und Generalsekretärin Dr. Christin Jahn mit.

„Ich freue mich sehr auf den Kirchentag und bin beeindruckt, was die unzähligen Planenden in monatelanger Vorbereitung auf die Beine gestellt haben. Nürnberg und Fürth sind tolle Städte, die hervorragende Gastgeber sein werden. Wir können stolz darauf sein, wenn sich Menschen auch Jahre später noch gerne an den Nürnberger Kirchentag erinnern und froh sind, dass sie dabei waren. Ich wünsche allen, die sich zu uns auf den Weg machen ganz viele wunderbare Begegnungen, Gänsehautmomente, und spannende Diskussionen bei diesem großen Fest des Glaubens.“

Ukrainische Friedensflagge
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Gott,
wie zerbrechlich unsere Sicherheiten sind,
wie gefährdet unsere Ordnungen.

Wütend und fassungslos erleben wir,
wie Machthaber die Freiheit bedrohen und
das Leben vieler Menschen zerstören,
wie am Rand Europas ein Krieg tobt.

Was geschieht als Nächstes?
Was könnten wir tun, das helfen oder etwas bewegen würde?

Sieh du die Not.
Sieh unsere Angst.

Wir suchen Zuflucht bei dir und Rat,
innere Ruhe und einen Grund für unsere Hoffnung.
Wir bringen dir unsere Sorgen.
Wir bitten dich für die, die um ihr Leben fürchten,
und für die, die sich beharrlich für friedliche Lösungen einsetzen.

Höre, Gott, was wir dir in der Stille sagen:

Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten
– für uns und für die Freiheit
und gegen den Terror der Diktatoren, –
denn du, unser Gott, alleine.
Kyrie eleison. Herr, erbarme Dich!

Amen.

Gemeindebrief
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Der Gemeindebrief informiert über Aktuelles aus der gesamten Kirchengemeinde. Er erscheint sechs Mal im Jahr und wird alle zwei Monate in ca. 2300 Haushalte gebracht. 80 Austräger/innen versorgen jeweils einige Straßen. Wer sie unterstützen kann, melde sich gerne im Pfarramt. Hier wird eine Version veröffentlicht, die aufgrund geltender datenschutzrechtlicher Bestimmungen verkürzt ist.